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KI hilft Ermittlungsbehörden, z.B. bei der Steuerfahndung
Hessens Steuerverwaltung ist mit 1.400 Betriebsprüfern und rund 300 Steuerfahndern sehr gut aufgestellt. Die Steuerfahndungsstelle im Finanzamt Kassel II wertet gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) die Panama Papers aus. Es handelt sich dabei um mehrere Millionen Dateien. Bei der Auswertung werde der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) erfolgreich praktiziert.
Das Prinzip: Der Computer lernt anhand der Ergebnisse, die durch menschliche Ermittler zustande gekommen sind. Je mehr Treffer und Fehltreffer eingespeist werden, desto aussagekräftiger und qualitativ hochwertiger ist das erwartete Ergebnis der elektronischen Vorsichtung. So würden Zahlenkolonnen, die steuer- und steuerstrafrechtlich relevant sind, auf den wesentlichen Kern reduziert.
Damit setzt die hessische Verwaltung auf Expertenwissen plus moderne Technik und Anwendungsmethoden. 45 Steuerfahnder und Computerforensiker stehen dafür zur Verfügung. Jetzt will Hessen eine Forschungsstelle zur Anwendung Künstlicher Intelligenz einrichten, auch um die Anwendungsbereiche für weitere Ermittlungsbehörden zu erweitern, z.B. für den Umsatzsteuerbetrug im Fahrzeughandel.