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Investitionen – (k)eine einfache Entscheidung
Investitionsentscheidungen sind ein zentraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Die Investitionsprojekte großer Konzerne wie BASF, Continental, Daimler oder Siemens finden oft im Ausland statt. Die USA, Indien, China und Osteuropa sind die wichtigsten Ziel-Regionen deutscher Unternehmen. Denn dort, wo die Kunden sind, dorthin zieht es OEMs und Zulieferer gleichermaßen. Trotz der strategischen Bedeutung, in diesen Wirtschaftsräumen zu investieren, gibt es aber auch erhebliche Schwierigkeiten, die es bei Inlandsinvestitionen nicht oder nur deutlich abgeschwächt gibt. Das Russland-Geschäft vieler Unternehmen ist ein aktuelles Beispiel für mögliche Komplikationen bei Auslandsinvestitionen. Zu bedenken sind beispielsweise:
- Politische und rechtliche Unsicherheiten im Zielland inkl. Umwelt- & Sozialrecht
- Währungsrisiken, Zoll- und Steuerthemen (inkl. Transferpreisen) bis hin zur Rückführung von Gewinnen
- Rechtliche und regulatorische Hürden inkl. Marktzugangsbarrieren
- Logistische Herausforderungen
- Kulturelle Unterschiede, soziale Konflikte und Sprachbarrieren
Dies alles gilt es in einem Business Case vollständig abzubilden und eine angemessene Risikobeurteilung durchzuführen. Immerhin haften Vorstände und Geschäftsführer mit ihrem Privatvermögen (siehe dazu auch Fach-News-Artikel zum Thema Business Judgement Rule (BJR) “Investitionen im Rahmen der Jahresplanung – auch die BJR im Blick“) für eine unzureichende Datenlage vor der Entscheidungsfindung. Hier besteht oft schon ein „Wahrnehmungs- und Bewertungsproblem“. Das Projektteam sollte darum im Umgang mit kognitiven Verzerrungen (Bias) geschult sein. Man könnte provokant fragen: was muss ich tun, um ein Problem zu erkennen, von dem ich nicht weiß, dass es existiert?
Hinzu kommen die „ganz normalen Probleme“, die zu jeder Investition gehören – unabhängig davon, wo sie erfolgt. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen in Deutschland sind auch Inlandsinvestitionen sehr genau zu prüfen. Wenn Investitionen scheitern, dann sind dies die wichtigsten Gründe: die meist zu optimistische Schätzung von Absatzmengen und -preisen, technische Probleme, Lieferschwierigkeiten wichtiger Lieferanten, fehlende Flexibilität bei veränderten Marktanforderungen, Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Energiekosten, schlechte Projektschätzung und Kostenüberschreitung, unklare Zinsentwicklung und Kapitalmangel in der Finanzierung. Das Fachseminar Investitions-Controlling behandelt darum auch ausdrücklich, wie die Finanzierung methodisch abgebildet werden kann. Möchten sie darüber hinaus die Finanzierungsseite vertiefen, dann empfehle ich Ihnen das Fachseminar Finanz-Controlling.
Mein Tipp
In unserem Seminar Investitions-Controlling lernen Sie, wie Sie Investitionsprojekte professionell planen, Risiken identifizieren und bewerten. Wir helfen Ihnen, die typischen Stolperfallen zu vermeiden. In praxisnahen Einzel- und Gruppenarbeiten üben Sie intensiv, so dass Sie nach dem Seminar unterschiedlichste Arten von Investitionen sicher beurteilen können. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um die Investitionsentscheidungen in Ihrem Unternehmen fundierter und erfolgreicher zu gestalten – für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.
Gerne beraten wir, CA Consulting, Sie auch firmenintern bei Ihren Investitionsprojekten.
Autor
Guido Kleinhietpaß
Partner und Trainer der CA controller akademie