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Rückgang bei den Stellenanzeigen – aber Finanzfachkräfte werden verstärkt gesucht
Strukturwandel, sinkende Nachfrage, höherer Wettbewerbsdruck, internationale Handelskonflikte. In der Folge müssen immer mehr Unternehmen Ihre Entwicklungsprognosen korrigieren. Dazu kommt, dass, bedingt durch die Globalisierung, immer mehr international agierende Unternehmen neue Arbeitsplätze verstärkt außerhalb von Deutschland aufbauen. Dies bleibt nicht ohne Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt, resp. die Suche nach Fachkräften.
Laut einer Auswertung des Personaldienstleisters Hays sank der “Hays-Fachkräfteindex” im 2. Quartal 2019 um sechs Punkte auf den neuen Wert von 155. (Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015).
Für den Rückgang verantwortlich ist vor allem die deutlich geringere Nachfrage nach Ingenieuren. Sie fiel um 20 Indexpunkte. Überraschend: Auch IT-Spezialisten wurden im letzten Quartal weniger gesucht, der Index war mit vier Punkten leicht rückläufig. Dies kann aber auch damit zusammenhängen, dass die dringend benötigten IT-Fachkräfte schon lange nicht mehr über Stellenanzeigen zu finden sind.
Gegen den allgemeinen Trend entwickelte sich die Zahl der Stellenangebote für Finanzfachkräfte (von 164 auf 173 Indexpunkte). Diese positive Entwicklung speist sich vor allem aus einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Bilanz- und Finanzbuchhaltern (+ 13 bzw. + 26 Indexpunkte).
„Trotz des Rückgangs sehen wir den Arbeitsmarkt für Fachkräfte insgesamt nach wie vor positiv. Viele Unternehmen haben sich von der Politik verabschiedet, bei einer schwächeren Konjunktur gleich auf die Bremse beim Personal zu treten. Denn für die Digitalisierung werden Fachkräfte benötigt. Hier gilt es mehr denn je, deren Kompetenzen zeitnah an neue Anforderungen anzupassen“, kommentiert Christoph Niewerth, Vorstandsmitglied der Hays AG, den aktuellen Fachkräfte-Index zu dem quartalweise die wichtigsten Stellenbörsen ausgewertet werden.