Warum und wann Agilität im Controlling wirklich sinnvoll ist
„Agiles Controlling muss ins Unternehmen passen“. So lautet das Fazit von Guido Kleinhietpaß, Trainer und Partner bei der CA controller akademie, in seinem lesenswerten Fachbeitrag im Finance-Magazin. Schließlich sollte das Controlling das Geschäft unterstützen. Daher brauchen die agil gemanagten Bereiche des Unternehmens auch agiles Controlling. „Agilität im Controlling ist deshalb in erster Linie keine eigenständige Entscheidung der Controlling-Abteilung, sondern folgt der Geschäftslogik“, meint er. Daneben gebe es aber auch „Agilität in eigener Sache“ für den Controller.
Anhand von 3 Beispielen beschreibt Guido Kleinhietpaß, unter welchen Herausforderungen und Rahmenbedingungen das Controlling heute arbeitet, wo Agilität notwendig ist und wo sie unnötig Zeit verbrennt. Die Stichworte und Beispiele lauten VUCA, Big Data, standardisiertes Berichtswesen. Angesprochen werden aber auch das entsprechende Mindset für Agilität („ohne Grundgerüst funktioniert es nicht“) sowie die dafür notwendigen datentechnischen Voraussetzungen. Die Datengrundlage ist für agiles Controlling das A und O. „Eigentlich sollte diese Stammdatenqualität und Systemunterstützung in jeder Controlling-Abteilung vorhanden sein, aber dem ist leider nicht so“, kritisiert Kleinhietpaß aus eigener Trainings- und Beratungserfahrung. Überall, wo dies der Fall ist, sollte das Controlling von agilen Arbeitsweisen die Finger lassen.